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Blüten

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    Spreizung CBD zu THC - Stimmen die Angaben der Inhaltsstoffe?

    CBD Produkte gibt es viele am Markt. Besonders online wird er derzeit fast überflutet. Du kannst dir sicher vorstellen, dass darunter viele Personen sind, die nicht so viel Ahnung von der Hanfplanze haben. Das ist auch der Grund dafür, warum sich immer wieder falsche Angaben in die Auflistung der Inhaltsstoffe schummeln. Darunter finden sich etwa unwahre Angaben über die CBD Werte in einem Produkt. Diese stimmen oft nicht mit den tatsächlichen überein. Doch was bedeutet das nun konkret für dich? Wie weißt du bezüglich dem Thema "CBD-Produkte und Spreizung", dass man dir keinen Bären aufbindet? Und was versteht man überhaupt unter Spreizung? Das liest du in diesem Beitrag.
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    CBD-Produkte und Spreizung
    Hast du auch schon Mal wo gelesen, dass ein legal erwerbbares Produkt einen CBD-Gehalt von 15 Prozent oder mehr hat? Dann müssen wir dich enttäuschen, denn das ist nicht möglich. Warum nicht? Der maximale genetische Spreizungsgrad von Verhältnis THC zu CBD liegt bei etwa 1:30. Vereinfacht gesagt heißt dies, dass eine Blüte mit einem THC-Gehalt von unter 0,3 Prozent einen CBD-Gehalt von maximal 9 Prozent haben kann. In Österreich sind in Produkten nur maximal 0,3 Prozent THC erlaubt. In Deutschland sogar nur 0,2 Prozent. Wie soll es also möglich sein, dass es zu einem sehr hohen Prozentanteil an CBD kommen kann und das Produkt auch noch legal ist? (THC-Wert steigt verhältnismäßig ja ebenfalls an).
    Natürliche Spreizung der Pflanze
    Die vorhin erwähnte Spreizung von 1:30 ist bereits naturgemäß durch die Hanfpflanze vorgegeben. Lasse dir also beim Kauf deiner CBD-Produkte immer ein Zertifikat zeigen. CBD und Inhaltsstoffe ist oft ein heikles Thema: Vor allem, oder gerade dann, wenn utopische Werte angegeben werden. Denn CBD und THC stehen miteinander im Zusammenhang. Du siehst anbei ein Streudiagramm, dass das natürliche Verhältnis zwischen CBD und THC zeigt.
     


    Grafik: Natürliches Verhältnis zwischen CBD und THC. Quelle: Institut für Hanfanalytik





    Der Datenpunkt mit: 11, 2 Prozent CBD/< 0,2 Prozent THC stellt das sogenannte "Einhorn" dar. Dabei handelt es sich um eine ausgewaschene Blüte, die dann mit CBD Isolat angereichert wird. Nachfolgend zeigen wird dir zur Veranschaulichung zwei Bilder von Blüten die mit Isolat angereichert wurden.







    Abbildung des sogenannten "Einhorns". Quelle: Institut für Hanfanalytik



    Beispiele für höhere CBD-Werte



    Das Verhältnis von CBD zu THC gibt bereits die Genetik des Cannabissamen vor. Wir geben dir ein Beispiel für einen Samen, der einen CBD-Gehalt zwischen 10 und 16 Prozent hat, während der THC Gehalt bei ca. einem Prozent liegt.: Charlotte's Angel. Bei Charlotte’s Angel handelt es sich um eine Savita-dominante Variation mit hohem CBD-Gehalt, bei gleichzeitig niedrigem THC-Gehalt. Aber auch dieses Beispiel zeigt, dass man mit einem Samen, der eine so herrvoragende Genetik in sich trägt keine Wunder vollbringen kann und das THC:CBD Verhältnis nicht über 1:30 liegt.



    Die Hersteller beschreiben das Produkt als nicht-psychoaktive Variation, die medizinische Vorteile verspricht, ohne "high" zu machen. Die Auswirkungen werden als beruhigend und stark auf den Körper einwirkend beschrieben. In Österreich und Deutschland darf der THC-Gehalt 0,3 bzw. 0,2 Prozent nicht übersteigen. Das Beispiel dient rein zur Veranschaulichung des Verhältnisses zwischen THC und CBD.



    Untersuchungen CBD-Produkte und Spreizung



    Mittlerweile gibt es einige Studien und Untersuchungen von Hanfblüten, die sich mit dem Verhältnis zwischen THC und CBD auseinandersetzen. Auch analytical360 hat verschiedene Blüten untersucht und die Ergebnisse davon veröffentlicht. Wir möchten dir die Resultate nicht vorenthalten. Anbei die Auflistung der unterschiedlichen Blüten:



    Grafik: Ergebnis der Untersuchung diverser Blüten. THC, CBD und Terpene in Prozent. Quelle: analytical360.com/



    Unsere Tipps im Umgang mit Inhaltsangaben



    Damit du ein Gefühlt dafür bekommst, was ein seriöses Produkt und einen seriösen Verkäufer ausmacht, haben wir anbei ein Beispiel für ein Zertifikat für dich. Verlange es beim Kauf deines Produktes, dann bist du auf der sicheren Seite. Wenn du dir so ein Zertifikat genauer anschauen möchtest, gehe gerne auf CBD Jonny. Dort findest du zum Beispiel unter jeder Blüte ein Zertifikat - als PDF zum Download. Weiterführende Informationen, und Möglichkeiten deine Produkte testen zu lassen findest du auch auf Hanfanalytik.



    Beispiel für ein Analysezertifikat. Marke: Hanfblüte "Strolz". Quelle: cbdjonny.at/




    Hast du Fragen zu unseren Produkten? Oder generelle Fragen zu CBD, THC oder Hanf im allgemeinen? Schau dich gerne auf unserer Homepage um und scheue dich nicht, uns zu kontaktieren. Auch bezüglich rechtlicher Fragen kannst du gerne in unserem Hanfmagazin schmökern.

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    Was sind Terpene und wie wirken sie auf unseren Körper?

    Was sind Terpene und wie wirken sie auf unseren Körper?
    Bestimmt ist dir der Begriff „Terpene“ schon einmal im Zusammenhang mit Cannabis untergekommen. Wahrscheinlich hast du dich auch schon gefragt, was genau es damit auf sich hat? In diesem Beitrag erklären wir dir, was Terpene sind, wie sie wirken und wie sie mit der Hanfpflanze in Zusammenhang stehen.
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    Was sind Terpene?
    Unter Terpenen versteht man chemische Verbindungen, die den Geruch einer Pflanze ausmacht. In der Hanfpflanze handelt es sich um die organischen Kohlenwasserstoffe, die ihr den typischen Geruch und Geschmack verleihen. Von der Natur war es aber so gedacht, dass sich die Pflanze durch den auffälligen Geruch vor natürlichen Feinden schützt. Terpene sollen einerseits Tiere davon abhalten, die Hanfpflanze zu fressen, andererseits aber auch Bestäuber anlocken. 
    Sie werden von denselben Drüsen abgesondert, in denen auch die Cannabinoide CBD und THC entstehen. Die Produktion ist abhängig von verschiedenen Faktoren: Klima, Witterung, Alter und Reife, Art der Düngung, Bodentyp und sogar von der Tageszeit. Bisher weiß man, dass eine Hanfpflanze über 200 unterschiedliche Terpene hat. Dabei unterscheiden sich die Duftstoffe je nach Sorte und jede hat ein einzigartiges Profil an Terpenen. Somit sind sie verantwortlich für die charakteristischen Geruchs- und Geschmacksaromen der unterschiedlichen Hanfarten. 
    Terpene und ihre Wirkung
    Die Wissenschaft nimmt an, dass neben den Cannabinoiden auch Terpene eine medizinische Wirkung auf unseren Körper haben. Da es sich dabei um Moleküle handelt, die problemlos die Blut-Hirn-Schranke passieren können, wirken sie direkt aufs Zentralnervensystem (ZNS) ein. Hinter welcher Terpen-Art welche Wirkung vermutet wird, erklären wir euch später. Grundsätzlich ist die Wirkungsweise noch nicht gänzlich erforscht.
    Klar ist jedoch, dass die Duftstoffe ebenfalls zum Entourage-Effekt beitragen. Konkret bedeutet das, dass Terpene mit Cannabinoiden interagieren und somit deren Wirkung positiv beeinflussen. Somit harmonieren alle Bestandteile der Cannabispflanze und sollten nicht isoliert betrachtet werden. Diese Tatsache legt nahe, dass Hanf ein enormes medizinisches Potenzial bieten könnte und weitere Forschung diesbezüglich stattfinden wird.
    Wichtige Terpene der Hanfpflanze
    Bisher wurden über 200 unterschiedliche Terpene in der Hanfpflanze gefunden. Manchmal sind die Unterschiede nur gering, dennoch wirken sich die Duftstoffe unterschiedlich auf den Konsumenten oder Patienten aus. Deshalb ist eine Klassifizierung sehr hilfreich. Es gibt sie aber auch in verschiedenen Früchten, Kräutern und Pflanzen. Auch bei denen sind die Duftstoffe verantwortlich für das einzigartige Aroma.
    Die Duft- und Geschmacksrichtung kann süß, sauer, bitter oder würzig sein. Hierbei gibt es wiederum auch in den Hauptkategorien spezifische Unterschiede. Jeder Geruch setzt sich unterschiedlich zusammen und hat somit auch wieder eine spezielle Wirkung. 
    Unterschiedliche Terpene

    Alpha-Pinen und Beta-Pinen

    Aroma: Kiefer Wirkung: steigert Konzentration und Merkfähigkeit, wirkt manchen THC-Effekten entgegen Medizinische Wirkung: Asthma, wirkt antiseptisch, erweitert Bronchien Ebenfalls enthalten in: Basilikum, Dill, Kiefernnadeln, Petersilie, Rosmarin

    Caryophyllen

    Aroma: Pfeffer, Gewürznelke Wirkung: keine bekannten körperlichen Effekte Medizinische Wirkung: schützt den Magen, entzündungshemmend, schmerzlindernd, krampflösend  Ebenfalls enthalten in: Basilikum, Baumwolle, Gewürznelke, Oregano, schwarzem Pfeffer

    Humulen

    Aroma: Hopfen Wirkung: unterdrückt Appetit Medizinische Wirkung: entzündungshemmend, antibakteriell, schmerzlindernd Ebenfalls enthalten in: Hopfen, Koriander

    Limonen

    Aroma: Zitrus Wirkung: stimmungsaufhellend, stresslindernd Medizinische Wirkung: antibakteriell, hilft gegen Depressionen, Sodbrennen und Magen-Darm-Beschwerden, krebshemmend Ebenfalls enthalten in: Fruchtschalen, Pfefferminze, Rosmarin, Wacholder

    Linalool

    Aroma: blumig, süß, Zitrus Wirkung: angstlösend, beruhigend Medizinische Wirkung: angstlösend, antidepressiv, krampflösend, wirkt gegen Akne Auch enthalten in: Lavendel

    Myrcen

    Aroma: Moschus, Gewürznelke, Erdaromen, Zitrus Wirkung: beruhigend, entspannend Medizinische Wirkung: antioxidativ, muskelentspannend, schlaffördernd, hilft bei Entzündungen und Depressionen Ebenfalls enthalten in: Hopfen, Mango, Thymian, Zitronengras

    Ocimene

    Aroma: süßlich Wirkung: schmerzlindernd, antiseptisch Medizinische Wirkung: bekämpft Viren und verhindert Blutstauungen Ebenfalls enthalten in: Basilikum, Cannabis, Mango, Minze, Orchideen

    Terpinolene

    Aroma: Holz, Kiefer Wirkung: antimykotisch, antibakteriell und antioxidativ Medizinische Wirkung: Schlaflosigkeit, psychische Aufgewühltheit Ebenfalls enthalten in: Apfel, Flieder, Kreuzkümmel, Rosmarin, Salbei
    Wirkung der Terpene im Körper
    In unserem Körper, aber vor allem in unserem Gehirn kommen zahlreiche Cannabinoid-Rezeptoren vor. Diese sind Teil des körpereigenen Endocannabinoid-Systems. THC dockt an diese Rezeptoren an und verursacht somit einen psychoaktiven Effekt. Einige Terpene docken ebenfalls an diese Rezeptorstellen an und wirken somit auf chemische Prozesse. Es gibt aber auch Terpene, die regulieren, wie viel THC die Blut-Hirn-Schranke passiert.
    Außerdem wirken sie auf die Neurotransmitter Dopamin und Serotonin. Das geschieht, indem sie auf deren Produktion einwirken und die Verfügbarkeit von Rezeptoren steuern. Je nachdem, um welche Terpene es sich handelt, weicht die Wirkung ab. Wie bereits aus der Liste der Duftstoffe ersichtlich, reicht Wirkung von antibakteriell, über magenschonend bis hin zu stimmungsaufhellend. 
    Terpene stellen einen zusätzlichen medizinischen Nutzen dar, da sie die Kommunikation zwischen therapeutischen Cannabinoiden und Körper beeinflussen. Die genauen Inhaltsstoffe und die Wirkungsweise der unterschiedlichen Stoffe werden in Laboren erforscht. Da die Synergieeffekte aus unterschiedlichsten Kombinationen bestehen, wird die Cannabisforschung für den therapeutischen und medizinischen Bereich immer wichtiger.
    Terpene und CBD in der Forschung
    Da die Forschungen zum Thema Cannabis noch sehr jung sind, wurden auch Terpene bisher nicht mannigfach untersucht. Dennoch zeigt sich ein Trend, dass in der Medizin und Wissenschaft immer mehr Wert auf die Ergründung der Hanfpflanze gelegt wird. Denn es ist unumstritten, dass sie eine medizinische und therapeutische Wirkung hat. Terpene sind nur ein Bestandteil der Cannabispflanze. Da die volle Wirkung sich jedoch nur in Kombination entfaltet, ist es wichtig, dass man alle Komponenten miteinbezieht. 
    Es gibt bereits zahlreiche Studien, die die Wirkung von CBD bei Erkrankungen nachweisen. Eine Studie aus Winchester aus dem Jahr 2018 hat gezeigt, dass synthetisches CBD bei Krebs wirken kann. Hierfür wurden an Krebs erkrankten Menschen über mindestens sechs Monate 20 mg Vollspektrum Hanf-Öl 5% verabreicht. Die Ergebnisse zeigten, dass bei einem der Patienten die Tumormasse nach sechs Monaten um 60% abnahm. 
    Eine andere Studie aus Tokio im Jahr 2015 zeigte, dass einige Terpene einen Synergieeffekt bei der Behandlung von Ängsten, Schmerzen und Entzündungen haben könnten. 
    Eine weitere Studie aus Mexiko mit Ratten hat gezeigt, dass CBD die Tiefschlafphase verlängert. Wer eine längere Tiefschlafphase genießt, ist somit ausgeschlafener und leistungsfähiger. CBD verstärkt Substanzen im Gehirn, die Wichtig für die Kontrolle von Wachheit und Müdigkeit sind. 
    Die Wirkung der Hanfpflanze und ihren Bestandteilen ist nicht anzuzweifeln. Immer wieder werden Erfolge erzielt. Da die Kombination der Wirkstoffe die besten Ergebnisse erzielt, ist der vorhin beschriebene „Entourage-Effekt“ von großer Bedeutung. 

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