Öle
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Hanföl und Dosierung - Wie viel ist notwendig?
Die Wirkung von Hanf auf den Menschen ist nicht abzustreiten. Sowohl bei körperlichen als auch bei psychischen Beschwerden kann Hanföl eingesetzt werden, um das Leid zu lindern. Auch wenn es bei vielerlei Symptomen verwendet werden kann, gibt es keinen exakten Wert, was die Dosierung betrifft. Gleich vorweg: Es gibt jedoch Richtlinien, an denen du dich orientieren kannst. Hanföl ist nicht günstig. Damit es weder mit Unter- noch Überdosierung verschwendet wird, findest du hier Tipps zum Thema Hanföl und Dosierung. Wir möchten jedoch anmerken, dass jeder Mensch verschieden ist, weshalb auch die nötige Menge variieren kann.
Hanföl und Dosierung - Studienergebnisse
Welche Dosierung notwendig ist, wurde bisher nur an konkreten Krankheitsbildern erforscht. Dazu zählen etwa Gehirntumore, Epilepsie und Schizophrenie. An dieser Stelle ist zu erwähnen, dass sich die Menge immer auch an dem jeweiligen Krankheitsbild und dessen Schweregrad orientiert. Umso schwerer eine Erkrankung, desto höher wird auch die Dosis ausfallen.
Aus mehreren Studien gehen etwaige Mengenangaben hervor. Hanföl und Dosierung - wie wird das also handgehabt? Wenn bei einer erwachsenen Person eine Erkrankung mit Hanföl behandelt wird, werden im Verlauf etwa 20 bis 160 Tropfen eingesetzt. Im Falle von Kindern variierten die Menschen zwischen zwei und fünf Tropfen pro Kilogramm Körpergewicht.
Eine Menge von fünf Tropfen pro Kilogramm an Körpergewicht ist extrem hoch dosiert und ist wahrscheinlich nicht notwendig. Bei so einer hohen Dosis kam es in einer Studie auch zu Nebenwirkungen. Da ein so hoher Wert jedoch die Ausnahme ist, kommt es auch kaum zu negativen Auswirkungen oder Überdosierungen. Auch bezüglich Angststörungen wurde herausgefunden, dass bei einem Erwachsenen bereits Mengen unter zehn Tropfen wirken. Natürlich kommt es auch hier auf die Person und auch die Schwere der Störung an.
Hanföl und Dosierung - Wie vorgehen?
Wie bereits erwähnt - Hanföl ist nicht günstig, weshalb es bewusst eingesetzt werden sollte. Denn, wie oben beschrieben, im Falle einer starken Überdosierung kann es zu Reaktionen kommen, die einen unwohl fühlen lassen. Weiters ist es wichtig, dass im Falle einer Medikamenteneinnahme vorweg mit dem behandelnden Arzt gesprochen wird. Du musst abklären, ob Wechselwirkungen zu erwarten sind und fragen, was dein Arzt empfiehlt. Außerdem solltest du dich vorher gut informieren, bei wem du welches Produkt kaufst.
Wenn du noch nie zuvor Hanföl oder andere Hanfprodukte zu dir genommen hast, empfehlen wir, dass du klein anfängst. Zu Beginn kannst du zweimal pro Tag fünf Tropfen am Morgen und zwei am Abend einnehmen. Dabei wird das Öl unter die Zunge getropft, wo es danach in die Schleimhäute gelangt. Ist das Hanföl hochprozentiger (zehn Prozent), dann solltest du mit zwei bis drei Tropfen morgens und abends beginnen. Das wiederholst du eine Woche lang, bevor du die Dosis erhöhen kannst.
Beobachte dich dabei selbst und wie das Öl auf dich wirkt. Du kannst auch Buch darüber führen, um dir selbst einen Überblick zu verschaffen. Die Dosis brauchst du natürlich nicht erhöhen, wenn du bereits die gewünschte Wirkung verspürst. Dies ist nur notwendig, wenn du das Gefühl hast, es war "noch nicht genug" und, dass du noch immer Symptome verspürst. Natürlich kann die Menge nach einer Woche auch gesteigert werden, wenn du zwar schon zufrieden bist, aber du noch größere Erfolge erzielen willst.
Hanföl bei Erwachsenen - Was ist die ideale Menge?
Um in diesem Zusammenhang noch einmal auf die eingangs erwähnte Wirkung einzugehen: Hanföl kann bei jedem Menschen unterschiedlich wirken. Während eine Person wenig braucht, benötigt eine andere vielleicht mehr. Deshalb ist es wichtig, dass du auf dich und deinen Körper hörst. Folgende Punkte können das Thema Hanföl und Dosierung beeinflussen:
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Wie groß und schwer bin ich?
Wie stark sind die Symptome?
Habe ich jemals Hanföl angewandt?
Nehme ich zusätzlich Medikamente?
Trinke ich regelmäßig Alkohol?
Wie ist mein Stoffwechsel?
Welche Absichten verfolge ich damit?
Wie ist mein Lebensstil im Allgemeinen?
Sei dir auch immer bewusst, warum genau du Hanföl anwenden willst und was du dir davon versprichst. Generell gilt: Keine Anwendung ohne Absprache mit dem Arzt, wenn es sich um gesundheitliche Probleme handelt. Hanföl ist außerdem eine sinnvolle Alternative und kein Heilversprechen.
Hier eine kleine Auflistung an Symptomen oder Problemen, bei denen du das Öl anwenden kannst:
Schlaf- und Konzentrationsstörungen
Kopfschmerzen oder Migräne
Stimmungsschwankungen
Magen-Darm-Beschwerden
Stress
Angstzustände
Schmerzen
Chronische Erkrankungen
Psychische Beschwerden
Nervosität und Gereiztheit
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Hanföl und Nebenwirkungen
Grundsätzlich hat Hanf keine Nebenwirkungen. Man kann es jedoch mit der Dosierung übertreiben. Wann dies eintritt, ist jedoch von Fall zu Fall unterschiedlich. Im Falle einer Überdosierung kann es zu verringertem Appetit, gegebenenfalls Übelkeit oder auch zu starker Müdigkeit kommen. Dein Körper ist dein bester Kompass - er sagt dir was zu viel oder zu wenig ist. Was die Wirkung des Öls angeht: Diese ist ebenfalls individuell verschieden und tritt zwischen 20 Minuten und zwei Stunden ein. Auch für die Langzeitwirkung gilt: Es gibt kein bestimmtes Datum, an dem diese eintritt.
Hanföl und Dosierung - Unterschiede in Wirkung
Welche Dosis bei wem und wann wirkt, ist auch abhängig davon, wie sich diese Person ernährt, ob sie sich viel bewegt und ob ihr Stoffwechsel schnell oder langsam arbeitet. Auch die Gene, das Körpergewicht und das Alter können einen Einfluss auf Hanföl und Dosierung haben. Deshalb gibt es auch keinen strikten und exakten Richtwert für die Anwendung, der auf alle Lebenslagen anwendbar ist.
Wenn du dir nicht sicher bist, welches Produkt du wählen sollst oder wenn du nicht genau weißt, wie du es anwenden sollst, kannst du dich gerne auf unserer Seite umschauen. Wir helfen dir gerne weiter. Achte auf jeden Fall darauf, dass du ein qualitativ hochwertiges, zertifiziertes Öl kaufst. Die beste Wirkung hat ein Vollspektrum-Hanföl. Warum genau und was das ist, erfährst du ebenfalls bei uns.
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Vollspektrum-Hanf-Öl: Vorteile gegenüber Hanf-Isolat
Wenn du auf diesen Artikel gestoßen bist, interessierst du dich
wahrscheinlich für Hanf und Produkte, die aus Hanf hergestellt werden. Bevor man
das erste Mal ein Vollspektrum Hanf Öl kauft, möchte man wissen, welches am besten geeignet
ist. Bei der Vielzahl an Produkten, die bereits am Markt sind, ist dies nicht
immer ganz einfach. Vor allem sollte man über die feinen Unterschiede und deren
Wirkung Bescheid wissen. Vielleicht hast du schon einmal davon gehört, dass es
Vollspektrum-Vollspektrum Hanf-Öl, aber auch Hanf-Isolat gibt? Wir erklären dir die
Unterschiede und warum das Vollspektrum-Hanf-Öl empfehlenswerter ist als ein
Isolat.
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Was ist ein Hanf-Isolat?
Unter einem Hanf-Isolat versteht man reines Cannabidiol. Wenn du also ein
reines ÖL mit Hanf-Isolat kaufst, findest du darin nur ein Cannabinoid der Hanfpflanze. Das
Isolat wird entweder aus der Hanfpflanze gewonnen oder künstlich im Labor
hergestellt. CBD ist das wirkungsvollste Cannabinoid der Hanfpflanze. Dennoch
ist es in Kombination mit anderen Cannabinoiden noch besser einsetzbar.
Vollspektrum-Hanf-Öl enthält also mehr als bloß CBD. Für sich allein wirkt CBD
entspannend und angstlösend. Es ist – anders als THC – nicht psychoaktiv.
Hanf wirkt sowohl auf den Körper als auch auf den Geist:
beruhigend
angstlösend
entspannend
schmerzlindernd
antibakteriell
neuroprotektiv
entzündungshemmend
wirkt auf Blutdruck und Blutzuckerspiegel u.v.m.
Die Wirkung kommt zustande, indem CBD mit dem körpereigenen
Endocannabinoid-System interagiert. Dort dockt es an Rezeptoren und beeinflusst
den Körper positiv. Wichtig bei der Wahl des richtigen Produkts ist, dass du
auf die Herkunft, das Herstellungsverfahren und den Preis achtest. Auch wenn
Studien belegen, dass Hanf-Isolat der wirkungsvollste Stoff der Hanfpflanze ist,
gilt die Anwendung von Vollspektrum-Hanf-Öl als „Nonplusultra“.
Was ist ein Vollspektrum-Hanf-Öl?
Während sich in einem Hanf-Isolat nur ein Cannabinoid, nämlich CBD befindet,
findet sich in einem Vollspektrum-Hanf-Öl mehrere Wirkstoffe aus der
Hanfpflanze. Neben den bekanntesten Inhaltsstoffen CBD und THC, finden sich
auch noch CBG, THCV, CBC und CBN und noch viele andere Cannabinoide in einem Vollspektrum-Produkt. Ein positiver
Effekt, den die Zusammensetzung der verschiedenen Cannabinoide hat, ist der
sogenannte „Entourage-Effekt“. Dieser
wissenschaftlich erforschte Effekt besagt, dass ein Gemisch aus Pflanzenstoffen
eine höhere biologische Aktivität besitzt, als eine isolierte Reinsubstanz. Die
Wirkung der Cannabinoide als Vollspektrum-Hanf-Öl ist also besser als jene eines
Isolats.
Cannabinoide und ihre Wirkstoffe im Vollspektrum-Hanf-Öl
Wir erklären dir die bisher bekanntesten Cannabinoide und wie sie im Körper
wirken.
THC – Tetrahydrocannabinol
Der bekannteste Stoff, der aus der Hanfpflanze gewonnen wird, ist THC. Den
meisten Menschen ist es ein Begriff, da es das „high“-Gefühl verursacht,
welches beim „Kiffen“ entsteht. Neben dem psychoaktiven Effekt hat es aber auch
wertvolle medizinische Effekte. Auch in einem Vollspektrum-Hanf-Öl ist seine
Wirkung enorm wichtig. Wird es überdosiert, kann es zu Nebenwirkungen wie
Schwindelgefühl und Halluzinationen führen.
Die Wirkungen von THC sind:
entspannend
lindert Schmerzen
wirkt gegen Übelkeit
löst Spasmen
wirkt unterstützend bei der Behandlung von Krebs
regt Appetit an
entzündungshemmend
CBD – Cannabidiol
Auch CBD ist vielen ein Begriff. Es ist neben THC jenes Cannabinoid, dessen
Wirkung bisher am besten erforscht wurde. In Vollspektrum-Hanf-Öl entfaltet es
seine Wirkung und beeinflusst auch andere Cannabinoide, wie THC. Es wirkt für
sich grundsätzlich beruhigend und lindert Stresssymptome. Außerdem beeinflusst
CBD, indem es die schmerzlindernden Effekte von THC verstärkt.
Die Wirkungen von CBD sind:
senkt Blutzuckerspiegel
beruhigend
lindert Stresssymptome
beeinflusst Epilepsie positiv
reduziert Risiko von Nervenschädigungen
stimuliert Knochenwachstum
unterstützend bei Krebsbehandlung
CBG – Cannabigerol
Das Cannabinoid CBG kommt vorwiegend in Industriehanf vor. In
(medizinischen) Cannabis sind hingegen nur Spuren davon enthalten. Es ist nicht
psychoaktiv und somit auch nicht „berauschend“.
Die Wirkungen von CBN sind:
stoppt Bakterienwachstum
stimuliert Knochenwachstum
fördert Zellwachstum
hilft bei Hautproblemen
löst Verspannungen
ist appetitanregend
beeinflusst emotionales Wohlbefinden
CBN – Cannabinol
CBN kommt in jungen Hanfpflanzen nur bedingt vor. Auch in frischem Cannabis
ist beinahe kein CBN vorhanden: Je mehr CBN, desto weniger THC. Das Cannabinoid
wirkt mittelmäßig psychoaktiv und ist somit berauschend. Effekte sind z.B.
Verwirrtheit oder Benommenheit.
Die Wirkungen von CBN sind:
schlaffördernd
entzündungshemmend
schmerzlindernd
löst Spasmen
bekämpft Radikale
beruhigend
antibakteriell
CBC – Cannabichromen
Auch wenn CBC am dritthäufigsten in der Hanfpflanze enthalten ist, ist
darüber sehr wenig bekannt. CBC kann sogar häufiger vorkommen als CBD, hat aber
ebenfalls keine psychoaktive Wirkung.
Vermutete Wirkungen von CBC sind:
schlaffördernd
antibakteriell
schmerzlindernd
entzündungshemmend
löst Spasmen
bekämpft Radikale
fördert Knochengesundheit
THCV – Tetrahydrocannabivarin
THCV wirkt als Analogon zu THC: In kleinen Mengen verstärkt es die
medizinische Wirkung von THC. Es wirkt in etwa 20% weniger psychoaktiv als THC.
Die Wirkungen von THCV sind:
reguliert Körpergewicht
krampflösend
appetithemmend
regt Stoffwechsel an
schützt Nerven
regulierend bei Typ II Diabetes
fettreduzierend
THCA – Tetrahydrocannabinolsäure
Bei THCA handelt es sich um eine Cannabinoidsäure, welche durch
Decarboxylierung in THC umgewandelt wird. Es könnte neuroprotektiv wirken und
somit beispielsweise bei neurologischen oder neurogenerativen Erkrankungen
eingesetzt werden. Bislang liegen jedoch noch nicht genügend
Forschungsergebnisse diesbezüglich vor. Aus diesem Grund ist es bisher auch
kein Bestandteil des Vollspektrum-Hanf-Öls.
CBL – Cannabicyclol
Aus der Forschung ist über CBL noch nicht sonderlich viel bekannt. Was
bisher bekannt ist, ist die Tatsache, dass sich die Struktur von CBL von jenen
der anderen Cannabinoide unterscheidet. Bei CBL handelt es sich um ein
Abbauprodukt von CBC. Es besitzt nur eine geringe biologische Aktivität.
Deshalb ist nicht klar, ob es überhaupt wirkt oder therapeutisches Potential
hat. Dies legt die Vermutung nahe, dass es auch Cannabinoide gibt, die weder
für Mensch noch für Tier einen konkreten Nutzen haben. Deshalb wäre seine
Wirkung wahrscheinlich auch in einem Vollspektrum-Hanf-Öl vernachlässigbar.
Ein Ausblick bezüglich Cannabinoiden
Das Interesse an der Hanfpflanze für medizinische Zwecke entstand erst
wieder in den 70er-Jahren. Damals wurde vor allem die Struktur von THC und CBD
genauer erforscht. Seitdem wird der Wirkstoff der Hanfpflanze für die Medizin
wieder interessanter. Deshalb finden sich immer mehr Forschungen zur Wirkung
von Cannabinoiden bei körperlichen oder psychischen Erkrankungen. Wir dürfen
als gespannt sein, welche neuen Erkenntnisse uns diesbezüglich in der Zukunft
erwarten.
Was bisher definitiv bekannt ist: Cannabinoide wirken in Kombination und als
Vollspektrum-Hanf-Öl positiv auf unseren Organismus. Da die Zusammensetzung der
verschiedenen Wirkstoffe besser und stärker ist als ein Isolat, ist anzuraten
Vollspektrum-Produkte einzusetzen.