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Dosierung von Hanföl bei Tieren - Was gibt es zu beachten?
Hanföl hat nicht nur bei uns Menschen positive Auswirkungen auf Körper und Psyche. Es wirkt bei uns beruhigend, schmerzlindernd und wirkt sich positiv auf unsere Stimmung aus. Mehr und mehr kommt Hanföl bei Tieren ebenfalls zur Anwendung. Da auch Tiere ein Endocannabinoid-System haben, wirkt es auch bei ihnen. Doch was gibt es bei der Anwendung zu beachten? Das liest du in diesem Beitrag.
Hanföl bei Tieren - Wie wirkt es?
Gleich wie bei uns, hat auch ein tierischer Körper ein Endocannabinoid-System. Auch bei unseren vierbeinigen Gefährten, wie etwa Hunden, finden sich im gesamten Körper CB1- und CB2-Rezeptoren. Diese sind zum Beispiel im Gehirn, im Nervensystem, den Organen, den Drüsen und in der Haut sowie dem Gewebe vertreten. Die Cannabinoide aus dem Hanföl docken an den jeweiligen Rezeptoren an und entfalten so ihre Wirkung. Es kommt zur Aktivierung des körpereigenen Cannabinoid-Systems. Es ist dafür zuständig, einen Organismus im Gleichgewicht zu halten. Stress ist beispielsweise ein Faktor, der dieses Gleichgewicht stört. Hier setzt auch bei Tieren das Hanföl an. Es gibt sowohl über die Wirkungsweise von Hanföl bei Katzen, Hunden als auch bei Pferden Studien. Auch wenn im Körper von Tiere Cannabinoide produziert werden, kann es vorkommen, dass das nicht ausreicht. Dann hilft Hanföl bei Tieren bei der Erhaltung des körperlichen und psychischen Gleichgewichts und zur Verbesserung der Körperfunktionen.Hanföl bei Tieren - Beispiele für die Wirkung
Wichtige Info: Ein Tier muss nicht erkrankt sein, damit es von Hanföl profitieren kann. Durch den Einsatz von Hanf wird der Vierbeiner ruhiger. Sein Angst- und Stresslevel wird gesenkt, das Immunsystem unterstützt und auch Schmerzen können dadurch gelindert werden. Bei besonders ängstlichen, aggressiven oder von Schmerzen geplagten Tieren kann es seine Wirkung am besten entfalten.Nebenwirkungen von Hanföl bei Vierbeinern
Hanföl hat zwar per se keine Nebenwirkungen und doch kann es bei einer Überdosierung zu unerwünschten Effekten kommen. Dazu zählt etwa Schläfrigkeit, Mundtrockenheit oder Durchfall. Gleich wie beim Menschen, werden auch Tiere von Hanföl nicht "high" oder benebelt. Beobachte dein Tier genau, wie es auf die Wirkung von Hanföl reagiert. Solltest du negative Verhaltensweisen oder negative Symptome entdecken, so reduziere die Dosis.Erfahrungsbericht über die Wirkung bei Hunden
Wir haben bei einem österreichischen Tierschutzhaus nachgefragt, denn dort wird seit geraumer Zeit Hanföl bei Tieren angewandt. Da das Öl jedoch sehr teuer ist, wird es nur bei jenen Hunden eingesetzt, die sich sehr speziell Verhalten und darunter leiden. Dazu zählen etwa extrem aggressive oder ängstliche Vierbeiner. Besonders im Hundetraining zeigt sich die Wirkung angeblich stark. Die Fellknäuel sind durch Hanföl fokussierter und lassen sich nicht mehr durch all die Reize ablenken. Laut einer Trainerin tritt die Wirkung schon nach kurzer Zeit ein. Besonders bei ängstlichen und sehr aggressiven Hunden, mit denen ein Arbeiten sonst nicht möglich wäre, entfaltet sich das Hanföl bei Tieren. Hier kurz zusammengefasst, wie sich das Hanföl bei Tieren auswirkt:- Hunde sprechen besser aufs Training an
- Meistern stressige Situationen besser
- Sind ruhiger in ihrem Quartier
- Ängstliche Hunde werden zugänglicher
- Aggressive Hunde werden umgänglicher
- Hunde sind mehr im "Hier und Jetzt"
- Tiere sind weniger reaktiv